Was ist ein Text?

Die Textlinguistik beschäftigt sich mit Textkonstituenten - was braucht ein Text, was unterscheidet ihn von einem Nicht-Text?

Hier stelle ich die Text-Konstituenten nach "Dressler & Beaugrand" vor, es gibt derer sieben.

Un texto es un acontecimiento comunicativo que cumple 7 normas de textualidad. 

Ein Text ist ein kommunikatives EREIGNIS, das die sieben Normen der Textualität erfüllt.

Ein EREIGNIS ist immer in Zeit und Raum verankert. Es gibt einen Entstehungsort und eine Entstehungszeit. Was menschlichen Umgang mit Texten angeht, so erstellen wir Texte (construcción) oder wir erfassen sie (recepción). Beim ersten drücken wir einen Gedanken oder Gefühl aus (expresión), bei zweiteren verstehen wir einen Text, lesen ihn (comprensión).

Kohäsion ist im Text.
Als Kohäsion bezeichnet man Textmerkmale, die einen formalen oder syntaktischen Zusammenhang eines Textes herstellen, man spricht auch von Zusammenhang an der 'Textoberfläche'. Unterschieden werden grammatische Kohäsion und lexikalische Kohäsion


Kohärenz ist es auch.
Die Kohärenz gibt an, in welcher Weise der Text in Rede bzw. Schrift strukturell zusammenhängt oder als zusammenhängend betrachtet wird – im Gegensatz zur Kohäsion aber auf logischer bzw. thematischer und nicht nur auf sprachlich-syntaktischer Ebene.

Der Begriff Kohärenz bezeichnet Merkmale, die einen Sinnzusammenhang erzeugen^[2], wie z. B.: Anaphern (Rückverweis), Kataphern (Vorverweis), Konnektoren (Konjunktionen, Disjunktionen, Pronomen, Artikel) und Wiederaufnahmeverfahren durch Lexemrekurrenz und Lexemderivation. Verbindungen können aber auch durch grammatische Kongruenz bei Kasus, Numerus und Person hergestellt werden. Inhaltlicher und bedeutungsstiftender Zusammenhang kann über die Satzgrenze hinaus Propositionen (Sachverhalte) beschreiben und somit aufbauend für größere Strukturen wirken: Makropropositionen^[3]. Weiterhin kann durch die Verwendung von Artikeln, durch die Thema-Rhema-Gliederung, die Lexemrekurrenz und Lexemvariation sowie die Isotopie Kohärenz hergestellt werden.

Intentionalität kommt vom Sender.

Akzeptabilität muss der Text für den Empfänger aufweisen.

Für diesen muss er auch informativ sein, also etwas Neues enthalten.

Der Text muss der Situation entsprechen.

Intertextualität bindet ihn an andere Textsorten.

Quellen: Werk von "Textlinguistik" von Dressler & Beaugrand und Wikipedia.